Andreas Kettern, Guntersblum
Warum bewerbe ich mich um die Position des 2. Vorsitzenden?
„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“, so lautet ein chinesisches Sprichwort.
D.h., die einen passen sich an, sehen darin ihre Chance, die anderen halten am Tradierten fest, reagieren mit Verunsicherung, sehen Veränderung als Gefahr. Suggeriert wird, wer den Wandel begrüßt, wer anpassungsfähig ist, wird davon profitieren, wer sich ihm entgegenstellt, ihn versucht zu verhindern, wird das Nachsehen haben. Es entspricht der Erfahrung, dass die einzige Konstante im Leben Veränderung ist.
Doch Veränderungen sind nicht per se gut, auch wenn zuweilen dieser Eindruck vermittelt wird (s. Digitalisierung), und überkommene Haltungen und Vorstellungen sind nicht per se schlecht, nur weil sie einem anderen gesellschaftlichen Kontext entstammen. Beide müssen sich der Kritik stellen, und es ist Aufgabe der Politik, daraus tragfähige gesellschaftspolitische Konzepte zu entwickeln,
- die auf einen breiten Konsens in der Bevölkerung stoßen,
- die nicht nur die Interessen der Fortschrittsgläubigen bedienen, sondern auch die mitnehmen, die zögern,
- die die Gesellschaft nicht spalten, sondern den Interessenausgleich suchen,
- die unser demokratisches Gemeinwesen und unsere Lebensgrundlagen nicht gefährden.
„Vom Alten sollst du behalten, was gut ist und schön“
ist an einem Fachwerkhaus in Oppenheim zu lesen.
Den großen (?) Rest magst du verändern, könnte man ergänzen.
Eine spannende Aufgabe.
Deshalb engagiere ich mich politisch.
Ich möchte nicht länger Zaungast sein, weder außer- noch innerparteilich, und meine politische Unterstützung der CDU nicht nur auf die Zahlung des Mitgliedsbeitrags beschränken, sondern durch die Übernahme von Verantwortung die Chance zur politischen Gestaltung nutzen.
Deshalb bewerbe ich mich um diese Position.
Was bringe ich mit?
den Willen zum politischen Erfolg
eine hohe Motivation
die Präferierung sachorientierter Arbeit
das Vertrauen auf die Kraft der besseren Argumente, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass politische Weichenstellungen auch anderen Einflussfaktoren folgen
den nachdrücklichen Einsatz für Sachverhalte, die ich als notwendig und richtig erkannt habe, andererseits den robusten Widerstand gegen fragwürdige Entwicklungen bis zum Beweis des Gegenteils
die Fähigkeit, auch ohne Anstöße von außen die Initiative zu ergreifen
die Befürwortung einer offenen Streitkultur ohne Denkverbote und auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung
die Offenheit gegenüber anderen Argumenten bzw. Sichtweisen, die es ermöglicht, die eigene Haltung zu hinterfragen;
darin sehe ich die Chance
- der Erweiterung des eigenen Horizonts,
- der Schärfung eines differenzierten Problembewusstseins,
so dass man weniger Gefahr läuft, sich nur noch, wie z.B. im Netz zu beobachten, in sog. Echokammern zu bewegen.
D.h.,
- dass nicht nur wir, sondern auch die politischen Wettbewerber gute
Ideen haben,
- dass man das anerkennen, aufgreifen und prüfen kann,
ob sich daraus Konsequenzen für die eigene Agenda ergeben können.
Letztendlich profitiert davon auch die eigene Überzeugungskraft.
Wie bringe ich meine Motivation auf den Punkt?
Dazu ein Satz, den ich einmal gelesen habe und der mich schon im Kommunalwahlkampf im letzten Jahr, damals war ich noch nicht CDU-Mitglied, bewog,
- maßgeblichen Einfluss auf den Entwurf des Wahlprogramms der CDU in Guntersblum zu nehmen,
- unsere Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters, Frau Bläsius- Wirth, auf Werbetour von Tür zu Tür zu begleiten,
- bei allen öffentlichen Wahlkampfauftritten in Guntersblum Präsenz zu zeigen und mit Bürgern ins Gespräch zu kommen,
- und der mich auch bei meinen nachfolgenden Initiativen, wie z.B. dem hartnäckigen Einsatz für die Errichtung eines Kreisverkehrs in Guntersblum Süd, leitete;
er lautet:
Wer nicht handelt, wird behandelt!
Daher bitte ich Sie um Ihr Vertrauen und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.